Am 17. Februar durften sich einige Schüler*innen zu einem Projekttag jenseits des normalen Schulalltags aufmachen. Zehn HGN-Schülerinnen der Klassen 6b und 8d hatten Interesse, an einer „Schüler*innen-Akademie“ zum Thema „Was wir tragen – Fast Fashion – Upcycling“ teilzunehmen, die die Bergische Agentur für Kulturlandschaft (BAK) unter der Leitung von Janna Schulte ausgerichtet hat.
In den Räumen des Landschaftshauses unterhalb von Schloss Homburg ging es in der schulformübergreifend ausgerichteten Veranstaltung zunächst darum, Fakten rund um „Fast Fashion“ kennen zu lernen. Die Schülerinnen tauschten sich darüber aus, wie der Verbrauch an Kleidung im Verhältnis zum tatsächlichen Bedarf steht. Eine Teilnehmerin schreibt dazu: Wir trugen zusammen, „wie viele Klamotten wir jeweils in unserem Kleiderschrank haben. Im Endeffekt waren es bei uns sehr viele! Danach haben wir uns darüber ausgetauscht, wie viele Sachen wir insgesamt nicht mehr in unserem Kleiderschrank brauchen,… Wir haben auch geschätzt, wie viele neue Kollektionen Klamotten-Läden jeweils im Jahr rausbringen und erfuhren, dass es sehr viele sind: Im Schnitt werden 11 neue Kollektion pro Jahr in einen Laden herausgebracht! Wir waren alle sehr darüber erstaunt. … anschließend diskutierten wir, dass das ein sehr großes Problem ist für die Natur.“
Nachfolgend durften die Teilnehmer*innen ein altes, mitgebrachtes T-Shirt umgestalten, um es so auf umweltfreundliche Weise wieder interessant, schön und nutzbar zu machen. Mit weiteren Informationen zur Herstellung von Kleidung versehen, wurden danach weitere mitgebrachte T-Shirts oder Hosen mit Stickern oder anderen Applikationen neu geschmückt.
So erfuhren sie Teilnehmer*innen an dem Tag viel über den übermäßigen Konsum von Kleidung und Aspekte zu deren Herstellung und widmeten sich damit einem wichtigen Nachhaltigkeitsaspekt. Gleichzeitig konnten sie dem Konsum durch die Aufarbeitung alter eigener Kleidung einen Kontrapunkt entgegensetzen!
Nach dem Tag zogen Schülerinnen zum Beispiel folgendes Fazit:
„… mir hat der Workshop sehr gut gefallen und ich fand’s es echt interessant zu erfahren, wie viel unsere Kleidung umherreist und wie man gut auf Fast Fashion verzichten kann. Besonders das Ende mit der Umgestaltung von alten Klamotten hat mir supergut gefallen.“
Und: „Ich muss wirklich sagen, dieser Tag war einer der schönsten Tage!“
Durch die Teilnahme am Landesprogramm „Schule der Zukunft“ konnten die Schüler*innen kostenlos an der Veranstaltung teilnehmen. Das Landesprogramm unterstützt Schulen dabei, Bildung für nachhaltige Entwicklung zum Bestandteil ihrer Unterrichts- und Schulentwicklung zu machen. Es ist eine gemeinsame Initiative des Schulministeriums und des Umweltministeriums.
Mit herzlichem Dank für die Beiträge von Zoé Hundhausen und Mia Müller
von Stephanie Selting-Koch

