Eine besondere Sportstunde erlebte der Grundkurs Sport der 10.Klasse bei Frau Meurer. Die Rollstuhlbasketballer:innen Tanja Pöschl, Alexander Muck und Uwe Kögler kamen als Gäste in die GWN-Arena. Die drei reisten frühzeitig an, so dass wir die Hallen in Ruhe vorbereiten konnten.
Wir bauten mit Matten und Sprungbrettern kleine Rampen auf, mit denen wir alltägliche Hürden für Rollstuhlfahrer nachahmten. Gut, im Alltag sind da keine Schutzmatten und es gibt hinter dir auch keine Person, die den Rollstuhl packt, bevor er umkippt, einen Einkauf hatten wir auch nicht dabei. Dennoch war es eine sehr intensive Erfahrung, die Hürden im Rollstuhl zu überwinden, die uns hoffentlich im Alltag etwas sensibler für Rollstuhlfahrer:innen in unserer Umgebung macht.
Neben dem Erproben der Rollstühle kam auch das Spielen an diesem Nachmittag nicht zu kurz! Großartig zu erleben, wie schwierig es sein kann mit dem Rollstuhl rückwärtszufahren, wenn man es nie vorher geübt hat. Beim 10er-Passen und beim Basketball spielen ging es dann zur Sache. Passen und Fangen übt man inklusive, das regelgerechte Dribbling lernt man nicht ganz so schnell und auch bis zum Korb zu werfen ist wesentlich schwieriger, wenn man im Rollstuhl sitzt.
Mit Lachen, Anstrengung und einigen Blasen vom ungewohnten Beschleunigen und Abbremsen des Rollstuhls haben wir einen wirklich bewegenden Nachmittag erlebt. Ein herzliches Dankeschön an die drei Aktiven des TV Donrath, die uns an diesem Mittwoch besucht, die so viele Rollstühle mitgebracht und auch ihre eigenen Rollstühle zur Verfügung gestellt haben.
Ein ebenso herzliches Dankeschön an den EF-Sportkurs! Ihr habt euch wie selbstverständlich auf das Projekt Rollstuhl eingelassen, Berührungsängste schnell überwunden. Am Ende wart ihr so entspannt, wie „unser“ Rollstuhlfahrer Paul, der sich in jeder Sportstunde auf den Sport mit Fußgängern einlässt.
Fazit: So interessant und gleichzeitig entspannt sollte Schule immer sein!
Foto: Rollstuhlbasketball1
Foto: Rollstuhlbasketball2
Bericht und Fotos: Christine Meurer